Donnerstag, 22. August 2013

POPOYO

POPOYO


Wegen einer Ohreninfektion konnten wir Santa Teresa – Costa Rica nicht so schnell wie gewuenscht verlassen. Mit einigen Tagen Verzoegerung, jedoch wieder schmerzfrei, erreichten wir Rivas in Nicaragua.
Bei keinem der bisher besuchten Nachbarlaendern war der Unterschied so stark zu spueren wie hier. Vom amerikanischen Costa Rica in das urspruengliche Nicaragua. Mit der Grenze kehrten wir den Luxuswagen, den Hotelanlagen und den Gringos (ausgewanderte Amerikaner) den Ruecken zu.
In Rivas, einem kleinem Kolonialstaedtchen nahe der Grenze, empfang uns ein chaotisches Treiben in den Marktgassen. Mit einem Fahrradtaxi, Triciclo, wurden wir durch diese gelenkt.
Unterkunft fanden wir bei einem sehr gespraechigen Einheimischen, der sich in seiner Kueche als hoechst kompliziert entpuppte.
Bei jedem Handgriff wurde uns ueber die Schulter geblickt und nicht selten ernteten wir verstaendnisloses Kopfschuetteln.
Somit suchten wir bereits um sieben Uhr abends unser Zimmer auf, wo wir im wahrsten Sinne im Bett versanken.
Am naechsten Tag verliessen wir zeitig unseren Gastgeber um an die Pazifikkueste nach Popoyo zu  fahren. Die zweieinhalbstuendige Fahrt wurde zu einem nervenzerreibenden Erlebnis.
Ein ueberfuellter alter amerikanischer gelber Schulbus, Chickenbus, der aus allen Naehten zu platzen drohte, mit unseren zerbrechlichen Surfbrettern am Dach. Ohne jegliche Kontrolle, eingequetscht auf unseren Sitzplaetzen, mussten wir tatenlos zusehen wie waerend der Fahrt Tueren, Wellbleche, Saecke voll Reis und Mehl, Fahrraeder auf das Dach geladen wurden. Nur mehr kopfschuettelnd warteten wir auf unser Ziel.
Angekommen in Popoyo stellten wir erleichtert fest, dass unsere Surfbretter ebenfalls unbeschaedigt angekommen waren.
Popoyo liegt an einer wunderschoenen Bucht und besteht aus einigen wenigen Hausern.
Bekannt wurde der Strand wegen seiner bestaendigen Wellen und des taeglichen Offshore-Windes, der diese besonders gut brechen laesst.
Ausser Surfern findet man an diesem Ort keine Besucher.
Wir bewohnten gemeinsam mit der “verrueckten” Japanerin Tomoe und dem hawaiianischen Schriftsteller Mike ein Haeuschen. Zusammen wurde gelacht, gekocht, gesurft und geslacklined. Wir verbrachten wunderbar relaxte drei Wochen an diesem Ort, assen kiloweise Bohnen, Wassermelonen und Bananen. (25 Bananen fuer einen Dollar)
Eva lernte das Surfen lieben und Markus hatte einige der besten Wellen seines Lebens. Eine magische Zeit fuer uns beide, die uns noch naeher zusammenbrachte.

„Gemeinsam schweigend im Lineup sitzen, waehrend eine Schildkroete neben uns Luft holt, die Fische unter unseren Fuessen tanzen, die Sonne den Himmel dunkelrot faerbt, warten wir gluecklich und zufrieden auf unsere letzte Welle des Tages.“

Nun kann es mit einem kurzen Zwischenstop in Leon nach El Salvador weitergehen.


   Noch immer in Costa Rica, mit Steffi

   Triciclo
   Durch die Marktgassen von Rivas

   Bei Giovanni, unserem Gastgeber

    Popoyobeach




   Funny Beachbreak

   ... und schon wieder die Nose

   Popoyo Reefbreak

   ... wieder im Wasser

   Balance
   Wirbelwind

   Saftig
   Offshore

   Kunst
   Dragonfruit
   Abendstimmung
   Hunger ...


   Beisammensein

   Tomoe, Markus, Mike, Eva

   Leon
   Am Dach

   Kathedrale

   Plaza

   Architektur

   Tragen

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